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Start Kurdistan-Blog MLPD Wiesbaden zur Kobane-Solidarität


MLPD Wiesbaden zur Kobane-Solidarität und der aktuellen Entwicklung

Liebe FreundInnen und GenossInnen,

die Demonstrationen gegen das Massaker in Suruc und die Politik der  Erdogan-Regierung konnten in Deutschland erfolgreich durchgeführt werden.  Insgesamt beteiligten sich ca. 15000 Menschen daran. In Frankfurt, an der auch  eine kleine Delegation aus dem Infoladen sowie türkische und kurdische  Organisationen aus Wiesbaden teilnahmen, waren es 3000 - 4000. In der Türkei  wurde dies vom Staatsapparat brutal bekämpft. Es gab seit letzten Freitag fast  1000 Verhaftungen überwiegend linker politischer Aktivisten, einen 'Mord ohne  Gerichtsverfahren' an einer Aktivistin aus Istanbul und anhaltende militärische  Angriffe auf PKK-Stellungen. Der von der PKK im Jahr 2013 einseitig ausgerufene  Waffenstillstand wurde von der Erdogan-Truppe gebrochen, mit dem Versuch die  IS-Faschisten und den kurdischen Befreiungskampf auf eine Stufe zu stellen. Auf der heutigen NATO-Tagung erklärten sich alle 28 NATO-Partner mit der  Erdogan-Truppe solidarisch im Kampf gegen den 'Terrorismus' von IS und PKK. Weil  der Befreiungskampf unter den breiten Massen weltweites Ansehen gewonnen hat,  waren im Vorfeld noch einige kritische Anmerkungen zur Politik der Türkei zu  vernehem, die nun aber hinter der gemeinsamen Erklärung verstummten. Die vermeintliche Änderung der türkischen Haltung kommt daher, dass ihr Plan,  den kurdischen Befreiungskampf mit Hilfe des "IS" zu unterdrücken kläglich  gescheitert ist an dem heldenhaften Kampf der Selbstverteidigungs- und  Frauenverteidigungseinheiten in Rojava, sowie der breiten internationalen  Solidaritätsbewegung. Eine YPJ-Kämpferin erklärte heute nach der strategisch  wichtigen Befreiung von Sarrin, ca. 40 km südlich von Kobanê, dass sich der "IS"  nicht mehr in Rojava halten kann. Die Erdogan-Truppe muss nun die Drecksarbeit  des "IS" mit übernehmen. Salih Muslim (Co-Vorsitzender der PYD in Rojava) erklärte in einem heute  veröffentlichten Interview, dass nicht die Türkei die Politik in Rojava  bestimmen werde, sondern die arabischen und kurdischen Bewohner, die in der  geplanten "Sicherheitszone" in Rojava bereits unter der gegenwärtigen  IS-Herrschaft für ihre Befreiung kämpfen. Die Soli-Brigaden bekommen eine noch größere Bedeutung und werden fortgesetzt, ebenso wie die Stärkung der ICOR (Internationale Koordinierung revolutionärer Parteien und Organisationen) notwendig ist.

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