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Peace Brigades International und Amnesty International laden Sie herzlich ein:

Lesung: „Marielas Traum"

mit der Autorin Alexandra Huck

Freitag, 23. September 2016 ab 19 Uhr

„Marielas Traum“ spielt in Kolumbien und ist eine Geschichte um Landraub sowie den Kampf um Rückkehr und Gerechtigkeit. Es ist ein Politthriller, eine fiktive Geschichte, die doch so passiert sein könnte.

Mariela und ihr Dorf werden brutal von Paramilitärs aus ihrem Dorf vertrieben. Und Oberst Montenegro und sein Verbündeter Héctor setzen alles daran, dass die Dorfbewohner niemals auf ihr Land zurückkehren. Doch Mariela und die ihren sind nicht allein. Der erfahrene Anwalt Felipe hilft ihnen, ihr Recht einzuklagen. Felipe will die Verantwortlichen für Mord und Vertreibung vor Gericht bringen - und fordert damit mächtige Interessen heraus. Wie gefährlich das ist, lernt schnell auch die junge Deutsche Beata. Sie war eigentlich nur für ein Praktikum bei Felipe und seinen Kollegen nach Kolumbien gekommen. Beata wird klar, dass die Plantagen, die auf dem geraubten Land angelegt werden, auch für den europäischen Markt produzieren werden.  

„Eher fließt das Wasser flussaufwärts, als dass ein Vertriebener in Kolumbien sein Land zurückbekommt - oder dass ein General für seine Verbrechen ins Gefängnis geht“, sagt der alte Eugenio, Marielas Vater.
Und dennoch versuchen Mariela und die Menschen aus ihrem Dorf, das Unmögliche zu erreichen. Entschlossen nehmen sie den Kampf um ihr Land auf.

Organisiert von der AG Lateinamerika

Veranstalter sind:

Peace Brigades International Regionalgruppe Rhein-Main: www.pbideutschland.de
Amnesty International Ortsgruppe Wiesbaden: www.amnesty.de




Die Autorin: Alexandra Huck wurde 1969 in Albstadt-Pfeffingen geboren. Sie hat in Albstadt-Ebingen das Gymnasium besucht und dann in Heidelberg Politikwissenschaft, Roma­nistik und Volkswirtschaftslehre studiert. In Ko­lumbien war sie 1999 zum ersten Mal und ist seither vielfach dorthin gereist, u.a. zu Recherchen für "Marielas Traum".
Seit mehr als zehn Jahren lebt Alexandra Huck in Berlin und arbeitet bei „kolko – Menschenrechte für Kolumbien e.V.“ wo sie vielfach Texte zu Kolumbien verfasst und über die Situation in Kolumbien informiert - derzeit u.a. auch über die  aktuellen Friedensverhandlungen zwischen Regierung und der Guerilla-Gruppe FARC. Von 1999-2000 war Alexandra Huck als internationale Begleiterin mit dem Team der Peace Brigades International (PBI) in Kolumbien, um durch internationale Präsenz bedrohte Menschenrechtsaktivist_innen und Gemeinden von Binnenflüchtlingen zu schützen. Dabei hat Alexandra Huck immer wieder viel Hoffnung inmitten schier auswegsloser und bedrohlicher Situationen bei den Aktivist_innen in Kolumbien gespürt. Das hat sie im Laufe der Jahre dazu motiviert, über diesen mutigen Kampf um Gerechtigkeit einen Roman zu schreiben.

Mehr zum Inhalt: Mariela wächst an den Ufern des Chitandó auf, wo ihre Eltern im kolumbianischen Dschungel ein Stück Land urbar gemacht haben. Immer weiter dringen indes Paramilitärs in die Region vor. Sie haben auch Marielas Vettern Jhon und Alexis im Visier. Brutal vertreiben die bewaffneten Männer die Menschen aus Marielas Dorf. Und Oberst Montenegro und sein Verbündeter Héctor setzen alles daran, dass die Dorfbewohner niemals an den Chitandó zurückkehren.
Doch Mariela und die Ihren sind nicht allein. Der erfahrene Anwalt Felipe hilft ihnen, ihr Recht auf das Land am Chitandó einzuklagen. Felipe will die Verantwortlichen für Mord und Vertreibung vor Gericht bringen - und fordert damit mächtige Interessen heraus. Wie gefährlich das ist, lernt schnell auch die junge Deutsche Beata. Sie war  eigentlich nur für ein Praktikum bei Felipe und seinen Kollegen nach Kolumbien gekommen. Aber die Menschen vom Chitandó wachsen Beata ans Herz, und ihr wird klar, dass die Plantagen, die auf dem geraubten Land angelegt werden, auch für den europäischen Markt produzieren werden.  
Der Roman erzählt nicht nur die Geschichte von Marielas persönlichem Kampf für Gerechtigkeit sondern auch davon, wie Menschen inmitten des Krieges in Kolumbien die Hoffnung aufrecht erhalten. Weltweit wird Land eine immer knapper werdende Ressource und viele Kleinbäuer_innen sind von der Gier nach ihrem Land, dem „Landgrabbing“ betroffen und in ihrer Existenz bedroht.

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