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Dokumentation: Abschiebung im Morgengrauen

zur "Aktionswoche gegen Abschiebung"

(Doku, 45min, Michael Richter)

Dienstag, 25. August 2009 ab 20 Uhr + vegane Vokü

anschl. Diskussionsrunde mit Vertretern des Flüchtlingsrates Wiesbaden

Die aufrüttelnde und mehrfach preisgekrönte (civis, Grimmepreis) Dokumentation zeigt den Umgang mit Flüchtlingen in Deutschland. Abschiebung nach 15 Jahren Deutschland, das bedeutet: Nächtliches Klingeln, Polizei in der Wohnung, eine Tasche pro Person und eine halbe Stunde Zeit zum Packen. Das war's dann. Ausländerbehörden in Hamburg. Wer hier reingeht, um seine Duldung zu verlängern, weiß nicht, ob er wieder frei hinausgehen kann. Hier wird entschieden über Bleiben oder im schlimmsten Fall die „sofort vollziehbare“ Abschiebung. Regisseur Michael Richter sagt: „Wenn ich zuvor Ergebnisse von Recherchen zu Abschiebung erzählt habe, dann hat mir die kein Mensch geglaubt. Doch der Film zeigt: So was passiert hier in Deutschland.

Etwa 20.000 Menschen leben allein in Hamburg behördlich "geduldet", aber ohne dauerhaften Aufenthaltsstatus. Viele von ihnen sind Kriegsflüchtlinge, die kein Asyl erhielten und in ihre Heimatländer zurückkehren müssen, sobald die Situation vor Ort besser geworden ist. Für diesen Film hat die Ausländerbehörde Hamburg zum ersten Mal einem Fernsehteam gestattet, das Procedere einer Abschiebung von Anfang bis Ende zu begleiten.

Die Abschiebung von Asylbewerbern und Flüchtlingen ist kein angenehmer Job. Zuständig dafür sind die Mitarbeiter der Ausländerbehörde. Täglich haben sie mit Menschen zu tun, die oft schon lange hier leben und denen, aus welchem Grund auch immer, ein weiterer Aufenthalt in Deutschland verweigert wurde. Ihre Entscheidungen greifen tief in das Leben der Menschen ein, ihre Aktionen verlaufen oft dramatisch.

Es ist drei Uhr morgens, als sechs Mitarbeiter der Hamburger Ausländerbehörde, begleitet von einigen Polizisten, an der Tür der Familie Kryezi klingeln. Die Beamten drängen in die kleine Wohnung. Eine halbe Stunde hat Eva Kryezi Zeit, um hastig ein paar Kleider zusammenzupacken, ihre fünf Kinder zu beruhigen und Verwandte zu benachrichtigen, dass die Familie nach 15 Jahren in Deutschland in den Kosovo abgeschoben wird. "Morgendliche Begleitung" heißt eine solche Aktion im Behördendeutsch.

Eine Reportage über Abschieber und Abgeschobene.

Dokumentation von Michael Richter (2005)

Im Anschluss stehen Aktive des Flüchtlingsrates Wiesbaden e.V. für Fragen und zur Diskussion zur Verfügung.

www.fluechtlingsrat-wiesbaden.de

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